Einfamilienhaus, welche eine PV Anlage am Dach montiert hat

Infos zum Anschluss von Erzeugungsanlagen

Das Thema „Energiewende“ ist derzeit omnipräsent und beschäftigt die LINZ NETZ GmbH im Bereich Stromnetz massiv. Als Netzbetreiber nehmen wir bei der Energiewende eine Schlüsselrolle ein. Unsere Aufgabe ist es, die erforderliche Infrastruktur (Übertragungskapazitäten) für den Anschluss von erneuerbaren Erzeugungsanlagen (insbesondere Photovoltaik-Anlagen) zur Verfügung zu stellen.

Wir haben in unserem Netzgebiet im letzten Jahr einen sprunghaften Anstieg an Anfragen für den Anschluss neuer bzw. erweiterter Photovoltaik-Anlagen – letztere hinsichtlich erhöhter Einspeiseleistung – verzeichnet. Im Kalenderjahr 2022 sind rund 9.600 Anträge bei uns eingelangt. Dies entspricht mehr als einer Verdreifachung bzw. einer Verfünffachung gegenüber den Vorjahren 2021 mit rd. 3.000 Anträgen und 2020 mit rd. 2.000 Anträgen. Gegenüber 2019 liegt sogar eine Verzehnfachung der Anträge vor. Im Kalenderjahr 2023 rechnen wir mit rund 7.500 zu bearbeitenden Anträgen.

Wir arbeiten mit Hochdruck an der Ermöglichung der zahlreichen Anschlüsse auf den verschiedenen Netzebenen.

Im Kalenderjahr 2022 wurden rund 3.100 Photovoltaik-Anlagen (Neuanschlüsse und Erweiterungen bestehender Anlagen) ans Strom-Verteilnetz angeschlossen. Für das Kalenderjahr 2023 rechnen wir mit einer Verdoppelung der Inbetriebnahmezahlen gegenüber dem Jahr 2022.

Der im Sinne der Energiewende erfreuliche und anhaltende „PV-Boom“ führt jedoch auch dazu, dass Übertragungskapazitäten insbesondere auf der Mittel- und Niederspannungsebene teilweise bereits ausgeschöpft sind bzw. rasant schrumpfen.

Die für eine Erweiterung der Übertragungskapazitäten notwendigen umfangreichen Netzausbaumaßnahmen können nicht zur Gänze mit der Nachfrage Schritt halten. Um einen Anschluss der Einspeiseanlagen mit der gewünschten Leistung zu ermöglichen, sind in vielen Fällen kosten-, ressourcen- und zeitintensive Netzausbaumaßnahmen notwendig. Erschwerend kommt hinzu, dass aktuell branchenweit Engpässe bei der Beschaffung der für die Netzerweiterungen erforderlichen Netzbetriebsmittel (z.B. Transformatoren) bestehen. Wir arbeiten im gesamten Versorgungsgebiet intensiv an einer Erhöhung der Netzkapazitäten von der Nieder- bis zur Hochspannung. Auf der Hochspannungsebene (110 kV) sind derzeit unter anderem die Planungsarbeiten für die Errichtung eines zusätzlichen Umspannwerks samt der dazugehörigen 110 kV-Einbindung im nördlichen und östlichen Mühlviertel in vollem Gange.

Bei der Beurteilung bzw. Genehmigung von Einspeiseanlagen wendet die LINZ NETZ GmbH das Prinzip „first come – first served“ an. Das kann dazu führen, dass in Bereichen mit knapper Kapazität der Anschluss einer Einspeiseanlage gerade noch genehmigt werden kann, während der Anschluss einer gleichartigen zusätzlichen Anlage zu einer Überschreitung der zulässigen Grenzwerte führen würde und daher erst nach einer Ertüchtigung des Netzes möglich ist.

Die LINZ NETZ GmbH investiert seit vielen Jahren massiv in den Netzausbau.

Ein Schritthalten mit den aktuell nachgefragten Kapazitäten ist jedoch trotz großer Anstrengungen – wie erwähnt – nicht in jedem Fall möglich. Um trotzdem eine Einspeisung in das öffentliche Netz zu ermöglichen, müssen wir in manchen Netzregionen vermehrt (einzelne) Einspeiseanlagen hinsichtlich der möglichen Einspeiseleistung auf das für den Strombezug erworbene Nutzungsrecht beschränken. In manchen Netzbereichen – bei bereits sehr hohem Ausbaugrad der PV-Anlagen – kann auch eine vollständige Beschränkung der Einspeiseleistung auf null erforderlich sein.

Wir sind bemüht, unsere Kunden zeitnah und umfassend über die notwendigen Schritte zur Realisierung des Anschlusses bzw. der Erweiterung ihrer Erzeugungsanlage ans das Strom-Verteilnetz zu informieren.

Planungsablauf

Ablauf Errichtung / Inbetriebnahme

Kosten für den Anschluss

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