
Baustart für Neubau des Umspannwerks Friensdorf
LINZ NETZ GmbH investiert 15 Millionen Euro für Netzstärkungsmaßnahme im Mühlviertel
Klimaschutzziele, stark zunehmender Strombedarf aufgrund der Elektrifizierung von Industrie und Verkehr sowie der anhaltende PV-Boom erfordern einen kontinuierlichen Netzausbau. Um die vielfältigen Herausforderungen zu bewältigen, arbeitet die LINZ NETZ GmbH konsequent an der Verstärkung ihres Stromnetzes und investiert viel Geld in Versorgungssicherheit, um den oberösterreichischen Zentralraum fit für die Energiezukunft zu machen. Erst kürzlich erfolgte der Baustart für ein weiteres wichtiges Projekt im Mühlviertel: Das Umspannwerk Friensdorf wird komplett umgebaut und dabei ordentlich verstärkt. Durch den Umbau verdoppelt sich die Leistungskapazität des Umspannwerks, wodurch im Versorgungsgebiet des UW Friensdorf rund 10.000 zusätzliche Haushalte versorgt werden könnten. Die Inbetriebnahme des 15 Millionen Euro schweren Projekts ist Anfang 2025 geplant.

Ausbau begünstigt Energiewende
Der Baustart zum Aus- und Umbau des UW Friensdorf ist kürzlich erfolgt, die Umsetzung befindet sich bereits in vollem Gange. Die Verstärkung von Umspannwerken sorgt nicht nur dafür, die entsprechenden Versorgungsgebiete auch in Zukunft mit ausreichend Strom zu versorgen, sie ist auch eine wichtige Voraussetzung, um zusätzliche Kapazitäten für die Einspeisung von PV-Anlagen zu schaffen. „Der Netzausbau ist eine Mammutaufgabe, es handelt sich dabei um riesige Infrastrukturprojekte. Die LINZ NETZ GmbH investiert viel Geld und Aufwand, um mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die fortschreitende Elektrifizierung der Gesellschaft durch den Netzausbau weiter voranzutreiben“, sagt LINZ AG-Vorstandsdirektor Mag. DI Josef Siligan. „Die Verstärkung des UW Friensdorf ist ein nächster wichtiger Schritt hin zur Energiewende.“
Auch LINZ NETZ-Geschäftsführer Mag. Jörg Mittendorfer, MBA freut sich über den kürzlich erfolgten Baustart: „Die Ertüchtigung der Umspannwerke ist eine Voraussetzung, um die daran angeschlossenen Mittelspannungsnetze und in weiterer Folge Trafostationen und Niederspannungsnetze verstärken zu können. Über diese wird der Strom vom Umspannwerk einerseits weiter an die Haushalte verteilt und andererseits der von Haushalten selbst erzeugte Sonnenstrom in das Netz eingespeist.“

Das Projekt im Detail
Im Zuge der Neugestaltung wird das Umspannwerk mit einem zusätzlichen Trafo ausgestattet, wodurch sich die Leistungskapazität des Umspannwerks von 30 auf 60 MVA (Mega-Voltampere) verdoppelt. Gleichzeitig wird die derzeit bestehende 110-kV-Freiluftschaltanlage durch eine neue gasisolierte 110-kV-Innenraumschaltanlage ersetzt. Das bringt einerseits Vorteile bei der Wartung und andererseits ist die Innenbauweise kompakter und platzsparender. Auf dem Areal wird dadurch zusätzlicher Platz geschaffen, um ein neues Servicecenter der LINZ NETZ GmbH zu errichten. Außerdem kann der gewonnene Platz auch für künftige Kapazitätserweiterungen des Umspannwerks genutzt werden.